Was ist eine FFH-Trainerin? Was stellen wir uns darunter vor?
Mensch und Wald sind in der heutigen Zeit oft weit voneinander entfernt. Wald und Natur werden vielfach romantisiert, aber wie genau Wald und Forstwirtschaft funktionieren, wie die positiven Effekte des Waldes gesundheitsfördernd genutzt werden können und wie sich Wald und Gesundheit synergetisch ergänzen und vernetzen, das ist in der breiten Öffentlichkeit meist weniger bekannt. Die Rolle von Forests For Health-Trainerinnen besteht darin, die Brücken zwischen Mensch und Wald zu bauen, indem sie das Wissen des Forst- und des Gesundheitssektors auf besondere Art und Weise zusammenführen und somit die Gesellschaft über die vielfältigen Rollen des Waldes auf Basis einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung aufklären und informieren.
Wer kann FFH-Trainerin werden?
Die Zielgruppen des Blended-Learning-Kurses sind Menschen, denen Mensch, Wald und Gesundheit am Herzen liegen und dies in Kursen und Workshops an ihre Kunden und Klienten weitergeben wollen. Die Ausbildung richtet sich in erster Linie an Forstfachleute, die zusätzliche Kompetenzen zu ‚Wald und Gesundheit‘ erwerben wollen und Gesundheitsfachleute, die sich zum Thema ‚nachhaltige Waldbewirtschaftung‘ weiterqualifizieren möchten. Sie ist aber auch offen für Person mit verstärktem Interesse an Themenfeld bzw. die bereits in diesem Themenfeld tätig sind. Allen drei Zielgruppen ist gemein, dass sie Brückenbauerinnen und Vermittlerinnen zwischen Mensch, Wald und Gesundheit sein wollen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen zu verbessern und dazu die Ideen und Anregungen unseres Ausbildungskurses nutzen möchten.
Nach erfolgreichem Abschluss des Blended-Learning-Kurses und Nachweis der erworbenen Kompetenzen werden die Trainees als qualifizierte Forests For Health Trainerinnen zertifiziert.
Für wen sind später die Aktivitäten, Workshops und Sessions unserer FFH-Trainerinnen?
Was genau unsere FFH-Trainerinnen später im Einzelnen anbieten, bleibt ihnen und ihren individuellen Kernkompetenzen überlassen. Unser Projekt liefert den angehenden FFH-Trainerinnen dazu Grundlagen, Basiswissen und Inhalte zu Wald und Gesundheit. Vor allem aber liefert FFH das WIE der Umsetzung, einschließlich der dazu notwendigen Methoden, Kenntnisse und Hintergründe. Sie können dann für die breite Öffentlichkeit oder bestimmte Zielgruppen z.B. Waldaktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention anbieten. Wichtig ist, dass Forests for Health weder Therapie für psychische Erkrankungen oder eine kurative Behandlung für spezifische Krankheiten darstellt, sondern als eine ergänzende Unterstützung für Menschen anzusehen ist, die angeleitet, aber dennoch aktiv und eigenverantwortlich ihr Wohlbefinden steigern und sich um Prä-vention und Gesundheitsversorgung kümmern möchten.
Sie möchten mehr erfahren?
Kontakt Deutschland:
Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik KWF e.V. – Spremberger Str. 1 – D-64823 Groß-Umstadt
Dr. Andrea Teutenberg Andrea.Teutenberg@kwf-online.de
Kontakt Österreich:
Bundesforschungszentrum für Wald – Seckendorff-Gudent-Weg 8 – A-1131 Wien
Mag. Dominik Mühlberger dominik.muehlberger@bfw.gv.at