Pressemitteilung am 13.08.2019
Start des Verbundprojekts HoBeOpt
HoBeOpt – so ist ein FNR-finanziertes Verbundvorhaben überschrieben, das Kürzel steht für „Optimierung der Wald-Werk-Holzbereitstellungskette durch Analyse, Bewertung und Weiterentwicklung von Rundholzmessverfahren und Logistikprozessen im Rohholzhandel“.
In diesem Projekt, bei dem der Startschuss im Juni dieses Jahres gefallen ist, wird von den Partnern aus Forst- und Holzwirtschaft und Wissenschaft gemeinsam das Ziel verfolgt, die vorhandenen Wissenslücken in der Rundholzvermessung der rohholzbereitstellenden und -verarbeitenden Wirtschaft zu schließen. Bisher nur unzureichend bzw. unübersichtlich und vereinzelt vorliegende Informationen zu Messverfahren und Messgeräten werden aufbereitet, ggf. um Untersuchungsergebnisse ergänzt, um praxisgerechte Lösungen und Informationen zum Nutzen aller Akteure der Logistikkette zu entwickeln. Die Erkenntnisse aus dem Projekt dienen dem Cluster zur Weiterentwicklung und Präzisierung von Rundholzverfahren und werden zum Beispiel in den Ständigen Ausschuss zur Rohholzrahmenvereinbarung (RVR) der Plattform Forst und Holz eingespeist.
Anfang Juni trafen sich die Projektpartner zum Kick-off-Meeting in Kassel und verständigten sich auf eine Kooperationsvereinbarung, in der die Grundsätze der Zusammenarbeit und die Verwertung der Ergebnisse geregelt wurden. Die Projektpartner, das sind AGR, IFF Magdeburg, FVA Freiburg, HNEE und KWF, erörterten die nächsten Schritte im Rahmen des Projektes – insbesondere die Gründung eines Projektbeirates. Zur engen Verknüpfung mit der Praxis wird der Beirat paritätisch mit jeweils drei Vertretern aus Forst- und Holzwirtschaft besetzt, die ihre besondere Expertise in den Bereichen Holzvermessung und der Logistikkette einbringen.
Das Projekt war mit breiter Unterstützung von Unternehmen aus dem Cluster Forst & Holz beantragt worden, die das Projekt als Praxispartner begleiten wollen. Sie sind Garant für eine entsprechende Praxisnähe der Projektarbeiten.
Die Koordinatoren, Prof. Dr. Ute Seeling (KWF) und Dr. Denny Ohnesorge (AGR), zeigen sich zuversichtlich, dass durch den gemeinsamen Ansatz von Forst- und Holzwirtschaft die Transparenz der Projektarbeiten gegeben ist, so dass die Projektergebnisse akzeptiert werden und Eingang in die Praxis finden.